Bis Ende 2026 entsteht im Norden von Basel ein neues Stück Stadt. Die wgn vereint beim Projekt VoltaNord Lebensqualität und Nachhaltigkeit: mit grünen Rückzugsorten, durchdachter Architektur und energieeffizienter Bauweise.
Auf dem ehemaligen Güterareal Lysbüchel wird fleissig gebaut. Bis Ende nächstes Jahr wächst ein lebendiges, modernes und nachhaltiges Quartier in Basel. Der neue Stadtteil soll Wohnen, Arbeiten und Freizeit nahtlos miteinander verbinden. Auch die Wohnbau-Genossenschaft Nordwest beteiligt sich am Projekt VoltaNord. Gemeinsam mit der Wohngenossenschaft Jurablick und der ARGE Baumann Lukas Architektur AG/Martini Schäfer Baumanagement GmbH entwickelt die wgn auf Baufeld 2.2 an der Lysbüchelstrasse 42–60 insgesamt 90 grosse und kleine Wohnungen. Der Fokus der Projektpartner liegt auf einer gemeinschaftlichen Infrastruktur mit vielen Grünflächen.
Eine grüne Oase in Basel
Noch bestimmen Baukräne das Lysbüchel-Areal. Aber ein Blick auf die Projektpläne zeigt, wie das Grün künftig das Gebäude prägen wird. In den Innenhöfen der wgn/WGJ entsteht ein Gartenbereich mit grossen Bäumen. Damit diese ausreichend Wurzeln schlagen können, wird der Bereich unterhalb der Gärten nicht unterkellert, sondern mit Erde aufgeschüttet. «Zugunsten grosser Bäume haben wir auf einige Einstellhallenplätze verzichtet», erklärt Thomas Schüpbach, Projektleiter VoltaNord bei der wgn. Zudem schaffen die beiden Planungspartner vor allem Platz für Velos, weshalb den 90 Wohnparteien nur 19 Autoeinstellplätze zur Verfügung stehen werden.
Die Begrünung kühlt die Liegenschaft und spendet den Bewohnerinnen und Bewohnern Schatten – bis hinauf zu den Dächern. Zwischen Bäumen, Pflanzen und Kräutern ist ein geselliges Zusammensein möglich. «Die Dachterrassen im fünften Stock sind bewusst mit Brücken verbunden, damit man von der eigenen Wohnung aus alle Bereiche erreichen kann», sagt Maja Graf, Bereichsleiterin Bau und Unterhalt bei der wgn. «Ganz oben im achten Stock entsteht mit dem Rooftop-Garten ein grüner Rückzugsort.»
An der Nordseite der Gebäudes ist ein besonderer Bereich geplant. Integrierte Nistkästen bieten ein Zuhause für Mauersegler. Die geschützte Vogelart findet in der Stadt nur noch selten geeignete Brutplätze. Mit den Nistkästen tragen die wgn und die WGJ dazu bei, dass die Tiere auch in dicht bebauten Gebieten bleiben können.
«Ganz oben im achten Stock entsteht mit dem Rooftop-Garten ein grüner Rückzugsort.»
Das Material ist «langlebig, aber einfach»
Durchdacht sind auch die Materialien, die beim Bau des Gebäudes zum Einsatz kommen. Die Fassaden sind aus Einzelteilen aufgebaut, die einfach zurückgebaut werden können. Recycling oder Re-Use sind so gegeben. «Die Liegenschaft soll funktional und langlebig, aber einfach gebaut sein», erklärt Maja Graf. Beispielsweise bleiben anstelle aufwändig vergipster Decken rohe Betondecken im «Industrial Style» sichtbar. Zudem verzichtet man bewusst auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Dafür hat das Architekturteam die Fenster so konstruiert, dass die Bewohnerinnen und Bewohner effizient querlüften können.
Energie aus dem Grundwasser und der Sonne
Auch bei der Energieversorgung verfolgt die wgn ein klares Nachhaltigkeitsprinzip. Das gesamte Baufeld 2 ist an eine Grundwasserheizung angeschlossen. Sie nutzt die konstante Temperatur des vorhandenen Grundwassers mittels einer Wärmepumpe, um im Sommer zu kühlen und im Winter zu heizen.
Der Strom kommt von einer Photovoltaik-Anlage, die sich neben dem Rooftop-Garten im achten Stock befindet. Mit einer Leistung von rund 70 Kilowattpeak liefert sie Energie um einen grossen Teil des Strombedarfs des Gebäudes der wgn und WGJ zu decken. So entsteht ein energetisches System, das Ressourcen schont, Kosten senkt und einen Beitrag zur Eigenautonomie des Quartiers leistet.
Das Projekt VoltaNord steht exemplarisch dafür, wie die wgn und ihre Planungspartner soziale, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung übernehmen und nachhaltig in die Zukunft investieren.
Visualisierungen VoltaNord
Weitere Geschichten von der wgn
Alle Beiträge